Bitte mehr Emotion

Omniatherapie - Ansatz

Einer alleine kann viele motivieren …

Motivation
durch
Emotion.

Es gibt viele Führungstechniken und auch viele Wege, wie Menschen sich Dinge, z.B. Fremdworte, Inhalte, Vorgaben usw., am besten merken und verinnerlichen können. Ein großer „Motivator„, wobei ich diesen Begriff mit Absicht in Anführungszeichen setze, ist Angst. Schon immer haben Menschen versucht, andere Menschen zu unterdrücken und mit Angst zu führen. Es gibt hierfür viele Ansätze, z.B. die Angst vor Strafe, die Angst vor Schlägen, die Angst vor der Hölle, die Existenzangst u.v.m.

Es wird Sie sicher nicht überraschen, dass ich von „Führung mit Angst“ nichts, aber tatsächlich auch gar nichts, halte. Ein Beispiel: Ein viel besserer Motivator als die „Angst vorm verlieren“ ist die „Lust aufs gewinnen“. So in etwa sagte es mal Jürgen Klopp, und er hat Recht. Dies gilt gleichermaßen für alle Lebensbereiche, auch für das Erlernen z.B. von Sprachen, Verkaufs- und Spieltaktiken usw.

Man lernt um so besser, je höher die Motivation ist, etwas zu lernen. Und dafür ist es wichtig zu wissen, was das eigentliche Ziel hinter dem zu Lernenden ist. Im Grunde genommen lernt ein Sportler nicht, einen Ball möglichst platziert zu treten, damit er ihn gut treten kann, sondern damit der Ball ins Tor geht, man ein Spiel gewinnt und eine Meisterschaft erringt. Darum ist es so wichtig, den Spielern/-innen und Sportlern/-innen zu erklären, warum man genau das übt, was als nächstes auf dem Trainingsplan steht.

Der zweite wichtige Punkt ist es, dass diese Motivation mit Emotion unterfüttert wird. Man lernt umso nachhaltiger, je mehr Emotion mit dem Lernkonzept verbunden ist. Man lernt z.B. eine Sprache sehr schlecht oder nur mit Schwierigkeiten, wenn sie spröde und langweilig präsentiert wird. Hört man jedoch im Englisch-Unterricht einen aktuellen Hit und übersetzt diesen gemeinsam in der Klasse, z.B. im Wettbewerb Mädchen gegen Jungen, dann werden die Schüler/-innen mit sehr viel mehr Interesse und vielleicht sogar Enthusiasmus dabei sein. Und ob man „Slaughterhouse 5“ übersetzt, wie ich in der Schule, oder aktuelle Musikhits … Hauptsache ist doch, dass man einen Lerneffekt erzielt.

Ähnlich verhält es sich im Sportbereich. Wenn man jeden Tag das gleiche trainiert und das Ganze relativ emotionslos abläuft, dann kann man sich das Training sparen. Es wird längst nichts so nachhaltig im Unterbewussten verankert,  als wenn man Mittel und Wege findet, das Training maximal spannend und emotional zu gestalten. Ein Spieler bzw. Sportler bzw. eine Spielerin bzw. Sportlerin erinnert sich nach Abschluss seiner/ihrer Karriere nicht daran, wie ein Training abgelaufen ist, sondern an das Endspiel einer Meisterschaft. Wenn es ein Trainer oder eine Vereinsführungskraft schafft, die Trainings jedoch so zu gestalten, dass es die Spieler/-innen bzw. Sportler/-innen kaum erwarten können, das nächste Training mitzumachen, dann hat man als Trainer/-in sehr große Chancen, dass die Trainingsinhalte gut verinnerlicht werden und sich ein Erfolg viel schneller einstellt.

Dies ist genau der Grund dafür, warum oftmals „neue Besen„, also ein Trainerwechsel, gut kehren und, wie es dann immer heißt, ein neuer Impuls gesetzt wird. Das Training macht wieder Spaß, es gibt neue Reizpunkte, eine veränderte Herangehensweise und Perspektive. Ein richtig guter Trainer bzw. eine gute Trainerin schafft dies auch dann noch, wenn man schon lange mit den Spielern/-innen und Sportlern/-innen zusammenarbeitet. Dies Trainern/-innen beizubringen ist ein Bestandteil meines Training-the-Trainer-Coachings.